Mein Mann, sein Sohn Erik und ich leben im Tannenhäuschen in Erlangen, unmittelbar am Rhein-Main-Donau-Kanal.

Wir sind in einer Minute mit unseren Hunden am Wasser und können dort stundenlang mit ihnen laufen oder Rad fahren. Wir hatten beide schon in der Kindheit Hunde, ohne unsere Vierbeiner läßt sich ein Leben nicht denken.

Da sie  Familienmitglieder sind, begleiten sie uns überall, ob es ein Restaurantbesuch ist oder eine zünftige Wirtschaft, in die wir einkehren nach einem langen Marsch.

Ein ZÜCHTER ist jemand, den dürstet es nach Wissen und doch weiß er nie alles. Er ringt mit Entscheidungen zwischen Vernunft, Bequemlichkeit u. Verpflichtung.
Ein ZÜCHTER opfert persönliche Interessen, Finanzen, Zeit, Freundschaften, kostbare Möbel u. wertvolle Teppiche. Er tauscht eine Luxusreise gegen die doch so wichtige Ausstellung, die mitten in der Urlaubszeit liegt.

Ein ZÜCHTER verbringt Stunden ohne Schlaf – aber nie ohne Kaffee – um eine Paarung zu planen, oder mit Anspannung auf die bevorstehende Geburt zu warten u. hinterher über jedes Niesen, Krabbeln und Quietschen zu wachen.

Ein ZÜCHTER verzichtet auf ein Galadinner, weil eine Geburt bevorsteht, oder die Welpen um 8 Uhr gefüttert werden müssen. Er übersieht die Geburtsflüssigkeit, setzt seinen Mund auf den schwachen Welpen, um im wahrsten Sinne des Wortes dem hilflosen Neugeborenen das Leben einzuhauchen – es könnte ja die Verwirklichung lebenslanger Träume sein.

Der Schoß des ZÜCHTERS ist ein großartiger Platz, auf dem Generationen von stolzen u. edlen Champions schlummerten. Des ZÜCHTERS Hände sind stark u. fest u. oft schmutzig u. doch wiederum sensibel für das Stubsen einer kleinen, nassen Welpennase.

Des ZÜCHTERS Rücken u. Knie schmerzen gewöhnlich vom Bücken über die Wurfkiste und vom Hocken in ihr. Doch sind sie stark genug, den vielversprechenden Nachwuchs auf der nächsten Ausstellung zu zeigen.

Der Rücken des ZÜCHTERS ist oft krumm u. buckelig von der Niedertracht mancher Wettbewerber, u. doch ist er breit genug, tausende Niederlagen u. Frustrationen zu ertragen.

Die Arme eines ZÜCHTERS sind stark genug, gleichzeitig zu wischen, einen
Arm voller Welpen zu tragen u. eine Hand dem Anfänger zu leihen.

Die Ohren des ZÜCHTERS sind seltsame Gebilde; manchmal rot vom Gerede,
manchmal flach vom Telefonhörer, manchmal taub von Kritik und dann wieder hellhörig für das Winseln eines kranken Welpens.

Die Augen des ZÜCHTERS sind trübe vom Studieren der Ahnentafeln, manchmal blind gegenüber den eigenen Zuchtfehlern u. doch so scharf in der Wahrnehmung derer der Konkurrenz. Sie sind immer auf der Suche nach der perfekten Spezie.

Das Gehirn des ZÜCHTERS ist manchmal getrübt vor Gesichtern u. doch kann es eine Ahnentafel schneller wiedergeben als ein Computer. Es steckt so voller Wissen, dass manchmal eine Sicherung durchbrennt. Es speichert tausende von guten Knochen, feinen Ohren, perfekten Köpfen …und begräbt tief in der Seele die Fehler und alles das, was nicht so wurde wie erhofft.

Des ZÜCHTERS Herz ist oft gebrochen, aber immer voller Hoffnung – und es sitzt am rechten Fleck.

Oh ja – es gibt solche ZÜCHTER, u. es gibt auch Züchter ………..

Diese wichtige Neuigkeit gehört auf die erste Seite!

Unsere Mädchen sind bei Laboklin auf JME ( juvenile myoklonische Epilepsie) getestet worden und alle 3 sind frei!  Eine große Erleichterung für uns als Züchter…